Auch im Jahr 2023 werde wir wieder eine wöchentliche Gemüsekiste produzieren und gleichzeitig unsere Infrastruktur weiter ausbauen, neue Sorten hinzu nehmen und alles etwas besser machen als im Jahr zuvor (wobei das meiste schon gut funktioniert hat).

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• Anzahl der Anteile

Wir wollen im neuen Jahr von 45 auf 100 Anteile wachsen. Das ist wichtig, um den nächsten Schritt zu gehen und damit wir irgendwann auch davon Leben können. Im ersten Jahr wurde kein Gehalt ausgezahlt und ich (Stefan) habe alle Einnahmen reinvestiert. Im zweiten Jahr möchte ich für mich ca. 500-600€ pro Monate erwirtschaften und allen Angestellten mindestens 15€ pro Stunde bezahlen. Daher müssen wir wachsen. Hier könnt ihr uns helfen. Wenn ihr zufrieden seid, erzählt euren Freunden und Bekannten davon. Die beste Werbung sind immer zufriedene Abonentinnen! Bis zur ersten Kiste wird die Bewerbung neuer Abos die größte Herausforderung. Da freuen wir uns über jede Unterstützung.

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• Preis und Lieferzeit

Die Preisspanne der Gemüsekiste wird etwas nach oben korrigiert. Von 13-15€ pro Kiste werden wir auf 15-17€ erhöhen. Damit kommen wir gut zurecht und haben nicht vor, noch weiter nach oben zu gehen. Aber auch wir haben höhere Kosten zu tragen. Unser Jungpflanzenlieferant hat dieses Jahr schon zweimal seine Preise erhöht, Folientunnel, Baumaterialien und andere Verbrauchsmittel sind teilweise um mehr als 20% teurer geworden. Es gab zum Saisonende die Idee, dass es auch möglich sein könnte, mehr als 17€ zu zahlen (für alle die wollen), aber da haben wir uns dagegen entschieden, weil es sich komisch anfühlen würde. Unser Gemüse ist zwar nicht so billig, wie im Supermarkt, aber wir möchten auch das Gefühl haben, dass ihr für euer Geld genug bekommt. In der Saison 2023 werden wir die Lieferzeit außerdem von 26 Wochen auf 28 Wochen ausweiten. Perspektivisch sollen es 30 Wochen werden.

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• Gemüseangebot

Wir sind im ersten Jahr mit etwas mehr als 20 Kulturen gestartet und wollen versuchen, jedes Jahr fünf neue hinzu zu nehmen. Dieses Jahr wird es folgende neue Kulturen geben: 1. Bohnen, weil sie so lecker sind. Dazu natürlich auch Bohnenkraut. Wir hoffen es wird gleichzeitig fertig. 2. Knoblauch. Hier gibt es interessante Sorten. Wir starten mit Cledor, das ist ein weißer, französischer Knoblauch und Flavor, ein italienischer Knoblauch mit rosa gefärbten Zehen. 3. Ingwer. Weil es nirgends frischen Ingwer gibt. Wir sind auch schon ganz gespannt. 4. Romanesco. Eine Brokkoli Art. Ihr seht auf der Startseite ein Bild von diesem wunderschönen Gemüse. Wird ein Hingucker. 5. Aubergine. Wollen wir gerne mal ausprobieren im Folientunnel.

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• Investitionen

Wir haben letzte Jahr über 20.000€ in den Start gesteckt. Da wir in diesem Jahr unsere Anbaufläche von 35 auf 75 Beete erweitern, braucht es natürlich auch wieder mehr Material. Bewässerungssysteme, Mulchfolien, mehr Kisten usw. Und dazu kommen diverse Neuerungen. Die Schwarzwurzel (Bioladen im Westen) war so gütig, uns ihre alte Kühlzelle zu schenken. Die wird die Kühlschränke auf dem Feld ersetzen. Mit einem handelsüblichen Klimagerät und einem sogenannten Coolbot (der überbrückt die Sensoren) bauen wir uns das zu einer kostengünstigen Kühlzelle im Market Garden Style um (Kostenpunkt ca. 1200€). Einen neuen Folientunnel haben wir bereits angeschafft (3000€) und im April kommt noch eine Solaranlage hinzu (5000€). Diese ist wichtig, weil wir mit dem aktuell genutzten Strom aus der anliegenden KGV keine Kühlung und Bewässerung gleichzeitig betreiben können und es perspektivisch auch wichtig ist, dass wir autark udn Standortunabhängig Strom produzieren können. Einerseits wegen der Kosten und andererseits kann es sein, dass wir an einen anderen Standort ziehen müssen. Wir freuen uns jedenfalls schon darauf Solarenergie nutzen zu können. Daneben werden wir einen Anhänger anschaffen, weil das Jungpflanzenvolumen so groß wird, dass wir die Kleinen nicht mehr ins Auto kriegen. Wir werden alle zwei Wochen ca. 5000 Pflanzen setzen. Außerdem werden noch ein paar neue Handgeräte hinzu kommen. Z.B.  eine Radhacke (250€) oder einen Erntekarren (700€) für den Transport der Gemüsekisten, damit unsere Rücken die schwere Arbeit besser bewerkstelligen können. Wir schätzen neben den laufenden Kosten nochmal 13.000 - 14.000€ in Infrastruktur und Technik zu investieren. Es stehen auch noch diverse Baumaßnahmen (z.B. größerer Geräteschuppen) in Planung, aber ob wir diese im Jahr 2023 verwirklichen können, wissen wir nicht.

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• Team

Da wir im neuen Jahr von 45 auf 100 Gemüseabos hoch wollen, ist dies dann nicht mehr alleine zu bewerkstelligen. Deshalb wird ab der neuen Saison Andrea als Angestellte hinzu kommen. Die, die ab Feld abholen, werden sie öfter sehen, weil sie dort einen Wohnwagen hinstellen möchte und wahrscheinlich die meiste Zeit vor Ort sein wird. Zum Ende des Jahres wird vielleicht auch noch eine Person dazu stossen, die ein freiwilliges Ökologisches Jahr bei uns im Betrieb machen möchte. Der Antrag ist gestellt. Wir sind schon gespannt.

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• Rezepte und Newsletter

Im neuen Jahr soll es mehr Rezepte und Infos zu den jeweiligen Gemüsesorten geben. Quasi als zusätzlichen Service. Das hatten wir 2022 schon angefangen und viele positive Rückmeldungen erhalten. Seid gespannt.

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• Was nicht passieren wird

Ich hatte einigen schon von dem Plan erzählt, neben dem Gemüse außerdem Schnittblumen mit ins Programm zu nehmen. Das wird auch irgendwann so kommen, ist aber erstmal auf Eis gelegt. Schnittblumenanbau ist ein neues Feld und Bedarf einer gewissen Vorbereitung. Die Aufgaben und Herausforderungen für 2023 sind aber erstmal ausreichend. 2022 war überfordernd genug, sodass wir für die neue Saison besser mit den Kräften haushalten möchten. Auch der Prozess einer offiziellen Bio-Zertifizierung wird wahrscheinlich noch nicht starten. Ist aber angestrebt. Da wir aber Direktvermarktung machen, ist dieser Punkt auch eher nebensächlich. Wenn ihr wissen wollt, wie euer Gemüse angebaut wird, könnt ihr einfach Fragen oder auf dem Feld vorbei kommen und wir erklären euch gerne alles.

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Danke fürs Lesen und euer Interesse.

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